Projektorientierter Unterricht "Medien" 2023
Heute, am Montag, den 10.07.2023, startete die Projektwoche zum Thema „Medien“ an unserer Schule für die kommenden drei Tage. Die Grundschulkinder haben Klassenprojekte bei ihren Klassenlehrerinnen, zum Beispiel „Einführung Tablets“, „Surf-Schein/Internet ABC“, „Hören-Hörverstehen-Hörspiel“. Die Klassen 5 und 6 rotieren in den Workshops: Cybermobbing, Buch und Natur, Geocaching, Stopmotion und Fake News. Die Jahrgänge 7, 8 und 9 durften sich in zehn verschiedene Projekte nach Interesse einwählen, unter anderem „Escape Room“, „Photoshop - Mit der Kamera unterwegs“, „Virtuelle Schule“, „Podcast - im Gespräch mit Dassow“ und „Big Bang - Erklärvideos zu naturwissenschaftlichen Experimenten“.
Tag 1
In dem Projekt „Big Bang - Erklärvideos zu naturwissenschaftlichen Experimenten“ mit Herrn Albrecht und Herrn Hofmann führten die SchülerInnen heute Experimente auf dem Schulhof durch. Beim ersten Experiment „Implodierte Dose“ wurde eine Metalldose mit einem Bunsenbrenner erhitzt und in kaltes Wasser gehalten. Dabei veränderte sich die Form der Dose, sie zog sich zusammen, sie implodierte. Dieses Experiment hat uns vor Augen geführt, welches Schicksal das U-Boot „Titan“ vor einigen Tagen auf dem Weg zur gesunkenen Titanic ereilte.
Lauter und explosiver ging es beim zweiten Experiment »Bombe« zu. In eine Plastikflasche wurden Aluminiumpapier und Salzsäure von Herrn Albrecht gegeben. Die beiden Stoffe reagierten nach wenigen Minuten miteinander. Dabei wurde die Plastikflasche immer größer, bis sie mit einem lauten Knall zerplatzte. Ein großer Sicherheitsabstand war hier für alle Beteiligten von Vorteil.
Bei dem letzten Experiment des Tages „Farben“ wurden Skittles im Kreis auf einen Teller gelegt und mit kochendem Wasser übergossen. Durch den folgenden Stoffausgleich (Diffusion) des Zuckers verliefen die Farben in die Mitte des Tellers, wo sie in einer Kreisform mündeten. Die übrig gebliebenen Skittles durften anschließend von uns weggenascht werden.
Wir freuen uns auf die nächsten Tage mit spannenden Projekten und Workshops an unserer Schule :)!
Die Schreiberlinge aus dem Projekt „Tagesaktuelle Berichterstattung“
Anbei findet ihr eine Auswahl unserer Experimentiervideos:
Tag 2
Durch unsere Nachbarschaft zu dem Experimenteprojekt „Big Bang“ kamen wir heute in der ersten Hälfte des Tages wieder in den Genuss zahlreiche, spannende Experimente mitzuerleben. Es ist erstaunlich, wie mit einfachen Hausmitteln wie Essig, Backpulver sprudelnde und explosive Gemische entstehen. Bei dem Experiment „Der Luftballon“ wird in eine leere Flasche (PET) Tafelessig gegeben. Dann wird in einen Luftballon ein Löffel Backpulver gefüllt und anschließend auf die Öffnung des Flaschenhalses gezogen. Der Luftballon bläht sich durch die Entstehung des Gases auf. Wer es schafft, den Luftballon gefüllt abzuziehen, kann das Gas bestimmen, welches entstanden ist. Bei uns hat Herr Albrecht festgestellt, dass der Glimmspann ausgegangen ist. Das ist der Nachweis, dass sich Kohlenstoffdioxid gebildet hat. Das zweite Experiment „die Mentos-Fontäne“ benötigt eine volle Colaflasche und ein paar Mentos-Bonbons. Die beiden Sachen zusammengegeben, ergeben durch ihre Reaktion eine Fontäne/Springbrunnen durch den Deckel. Also aufgepasst, hier muss man sich schnell entfernen, sonst gibt es eine Coladusche gratis.
Wer einmal den Effekt einer „Lava-Lampe“ (3.Experiment) nachbauen möchte, benötigt ein hohes Glas, ein Drittel Wasser, zwei Drittel Pflanzenöl, Lebensmittelfarbe nach Wahl und eine Sprudeltablette (z.B. Vitamin C). Der Effekt ist in den Farben pink und blau interessant zu beobachten. Um „träge“ Maiskörner zum Tauchen und zum Tanzen zu bekommen (4.Experiment „Die tauchenden Maiskörner“), füllt man in ein hohes Glas 60ml Essig, 3 El getrocknete Maiskörner und ein halbes Glas Wasser. Die Maiskörner liegen auf dem Boden des Glases. Durch die Zugabe von einem Esslöffel Backpulver sprudelt das Essigwasser auf und die Maiskörner werden nach oben befördert, sodass sie tauchen und tanzen zugleich. Als letztes Experiment des Tages wurde „Die Kerzenpumpe“ ausprobiert. In eine Schale wurde eine Kerze gestellt, Wasser wurde zwei Finger hoch eingefüllt und ein Fünfcentstück dazugegeben. Auf die Kerze wurde ein Glas gestellt. Die Kerze erlosch und „zog“ das Wasser ins Glas hoch, sodass das Geldstück aus der Schale genommen werden konnte, ohne sich die Finger nass zu machen.
Am heutigen Tag wurden alle Experimente von Schüler/Innen in Gruppen aufgebaut und durchgeführt. Nur die „Mentos-Fontäne“ hat Herr Albrecht gezeigt und sich dieser Gefahr alleine ausgesetzt :).
Im zweiten Teil des Tages haben wir verschiedene Projekte besucht und mit den Projektleitern sowie SchülerInnen gesprochen. Diese Ergebnisse sortieren wir morgen und werden weiter über unsere Projekttage berichten. Bis dahin viel Sonnenschein und viel Spaß beim Ausprobieren!
Die Schreiberlinge aus dem Projekt „Tagesaktuelle Berichterstattung
Tag 3
Heute sind wir nochmals durch die verschiedenen Projekte mit wachem Blick gegangen, haben unsere Notizen ergänzt, wiederholt Fragen gestellt. Auch durften wir wieder den Experimenten der „Big Bang“-Gruppe beiwohnen. Und wie bei jedem Anfang gab es auch bei uns ein Ende. Das Ende der Projekttage „Medien“. Eindrucksvoll war für uns zu sehen, wie die Projekte am Montag begannen. ProjektleiterInnen und SchülerInnen gemeinsam in ein Projekt starteten, manchmal mit ungewissem Ausgang, aber mit Erwartungen, Zielen und irgendwie auch einer netten Zeit fernab von Lernstress, Leistungsdruck und Hausaufgaben. Lernen in der Schule natürlich, aber auch einmal anders. :)
Wir sind froh, dass wir überall gern gesehene Gäste waren, uns alles erklärt wurde, Fragen nie am falschen Platz waren.
Beim Projekt „Interaktiver Garten“ bei Frau Rossow im Bioraum haben die SchülerInnen mithilfe einer GartenplanungsApp einen eigenen Garten geplant und erstellt. Beim Gärtnern im Schulgarten werden für die SchülerInnen Natur und Praxis miteinander verbunden, was Frau Rossow als Vorteil herausstellt. Mit mehr Motivation würde es den SchülerInnen manchmal besser von der Hand gehen. Vielleicht konnte die GartenplanungsApp Anregung sowie Motivation liefern, sich einmal mit dem Anlegen von Kräuterschnecken zu beschäftigen.
Frau Mattutat hatte sich in ihrem Projekt „Buch und Natur“ für die Klassen 5 und 6 auch diesem Thema gewidmet. Hier ging es vor allem um die Pflanzenerkennung auf dem Schulhof mithilfe einer App. Es gibt 17 verschiedene Pflanzenarten. Frau Mattutat war beeindruckt, dass die SchülerInnen die meisten Pflanzen kannten. Der zweistündige Wechsel ihrer Gruppen empfand sie als ungünstig. Bei Frau Hunsicker haben die SchülerInnen Filme mit Lego- und Playmobilfiguren gedreht. Die Fünft- und Sechstklässler hatten viel Spaß und Erfolgserlebnisse durch die fertigen Filme am Ende jeder Einheit. Aufklärung über das Thema Cybermobbing“ wie auch das Recht am eigenen Bild erfuhren die SchülerInnen von der Polizistin Frau Buchholz von der Wismarer Polizei. Angenehm empfand Frau Buchholz die kleinen Lerngruppen, so blieben keine Fragen offen.
In der „Big Bang“-Gruppe wurde von Herrn Albrecht das „Nicht-Newtonsche-Fluid“ aus Wasser und Stärke hergestellt. Wenn Druck auf
dieses Gemisch gegeben wird, z. B. durch Basswellen, dann verändert sich der Aggregatzustand in fest. Man kann dies auch ausprobieren, indem man das Gemisch in die Hand nimmt, die Hand zur Faust ballt und sie wieder öffnet. Beim zweiten Experiment „Feuerwerk“ hat uns Herr Albrecht durch das Erhitzen von edlen (Kupfer, Aluminium) und unedlen (Eisen, Magnesium) Metallen gezeigt, welche Metalle reaktionsfaul und welche reaktionsfreudig sind (Oxidation). Kupfer und Aluminium waren reaktionsfaul, Eisen und Magnesium bescherten uns ein kleines Feuerwerk im Physikraum. Sie sind reaktionsfreudig.
Wir haben den Kurs „Tanzchorografie“ in der Sporthalle besucht, um herauszufinden, was sie da überhaupt machen. Sie haben eine Tanzchorografie aufgestellt, was sie eigentlich beim Sommerfest aufführen wollten, aber dafür ist die Zeit zu knapp. Es ist gut, dass man sich so viel bewegt. Den Schülerinnen hat es auch viel Spaß gemacht, sie waren sehr motiviert. Was nicht so gut war, dass sie manchmal nicht so viel Geduld hatten.
Schaut euch die StopMotion-Videos an, die unsere 5. und 6. Klassen erstellt haben.